Zuletzt aktualisiert: 25. Januar 2025
Eine im Jahr 1984 durchgeführte CIA-Studie sorgt bis heute für Diskussionen. Mithilfe der Methode des Remote Viewings, einer damals experimentell erforschten Technik, die es ermöglichen soll, entfernte Orte allein durch mentale Konzentration wahrzunehmen, berichteten Probanden von vermeintlichen Bauwerken und Strukturen auf dem Mars. Diese Berichte, kombiniert mit neuen Aufnahmen des Planeten, werfen neue Spekulationen über die Vergangenheit des roten Planeten auf.
Remote Viewing ist eine Methode, bei der geschulte Personen durch mentale Fokussierung Informationen über weit entfernte oder unbekannte Orte sammeln sollen. Die Technik wurde in den 1970er- und 1980er-Jahren von verschiedenen Geheimdiensten getestet, darunter die CIA. Ziel war es, die Methode als Werkzeug zur Informationsgewinnung in sicherheitsrelevanten Fragen zu prüfen.
Die Ergebnisse solcher Experimente bleiben bis heute umstritten. Während einige Wissenschaftler die Technik als reine Pseudowissenschaft abtun, argumentieren Befürworter, dass bestimmte Experimente signifikante Ergebnisse lieferten. Der Mars-Bericht aus dem Jahr 1984 ist eines der bekanntesten Beispiele für den Einsatz dieser Technik.
Die CIA-Studie von 1984: Reise zum Mars
Am 22. Mai 1984 beauftragte die CIA Probanden, den Mars mithilfe von Remote Viewing zu „erkunden“. Die Teilnehmer erhielten präzise Koordinaten des Planeten und wurden angewiesen, sich auf spezifische Zeiträume zu konzentrieren – bis zu einer Million Jahre in die Vergangenheit.
Die Berichte der Probanden waren bemerkenswert: Sie beschrieben pyramidenartige Strukturen, Straßen und große Gebäude, die den Eindruck erweckten, dass sie von intelligenten Wesen geschaffen worden sein könnten. Zudem berichteten einige von einer Atmosphäre, die sich allmählich verschlechterte, was möglicherweise zum Untergang der beschriebenen Zivilisation führte.
„I’m seeing… structures. They are like shelters from storms… very large. Their shape reminds me of pyramids or giant tents, and it seems like they were built with intelligence. The air is changing… thinner, less stable. It feels like the environment was collapsing.“.
Die Probanden beschrieben nicht nur Strukturen, sondern auch eine dramatische Veränderung der Umweltbedingungen auf dem Mars. Eine Person schilderte die Szene folgendermaßen:
„The sky was turning darker, almost red. The ground seemed cracked and barren, as if it had been abandoned for ages. I felt like the beings who were here before left in desperation, unable to survive the changing conditions.“
„They seem to be fleeing… going underground, or seeking shelter. The surface has become uninhabitable, and there’s a sense of desperation and loss, as if they knew their time was ending.“.
Neue Aufnahmen des Mars: Straßen und Pyramiden?
Die Berichte aus den 1980er-Jahren erhalten durch aktuelle Satellitenbilder eine neue Dimension. Wie die „Times of India“ berichtet, zeigen jüngste Marsaufnahmen ungewöhnliche Strukturen, die entfernt an Straßen oder Bauwerke erinnern könnten. Einige dieser Anomalien befinden sich in der Nähe von Noctis Labyrinthus, einem ausgedehnten Canyonsystem auf dem Mars.
Die Formationen weisen teilweise symmetrische Muster auf, was Spekulationen über ihren Ursprung befeuert. Sind es die Überreste einer vergangenen Zivilisation? Oder handelt es sich schlicht um natürliche geologische Prozesse wie Erosion oder vulkanische Aktivität?
Wissenschaftler betonen, dass derartige Strukturen oft optische Täuschungen sind. Die Kombination aus Licht- und Schatteneffekten, die bei Satellitenbildern auftreten können, führt häufig zu irreführenden Interpretationen.
Der wissenschaftliche Blick auf Remote Viewing und Marsanomalien
Die Kombination aus einer umstrittenen Methode wie Remote Viewing und den Anomalien auf dem Mars bietet reichlich Stoff für Spekulationen. Doch wie beurteilt die Wissenschaft diese Berichte?
Remote Viewing wird von der Mehrheit der Wissenschaftler als nicht belastbare Technik eingestuft. Studien haben gezeigt, dass die Ergebnisse meist nicht reproduzierbar sind und eher auf Zufall oder Suggestion beruhen. Im Fall der Mars-Studie gibt es keinerlei physische Nachweise, die die Berichte der Probanden stützen.
Auch die Anomalien auf den Marsbildern werden kritisch betrachtet. Geologen und Planetenforscher argumentieren, dass die meisten dieser Strukturen durch natürliche Prozesse erklärt werden können. Erosion, Vulkanismus und tektonische Bewegungen haben den Mars über Milliarden Jahre geformt und könnten die vermeintlichen „Straßen“ oder „Pyramiden“ hervorgebracht haben.
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Warum die Berichte dennoch relevant bleiben
Trotz der wissenschaftlichen Skepsis haben die CIA-Berichte und die neuen Marsbilder einen wichtigen Wert: Sie regen die Diskussion über die Vergangenheit des Mars an und fördern die Erforschung des Planeten.
Der Mars gilt als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für die Suche nach außerirdischem Leben. Frühere Missionen haben gezeigt, dass der Planet einst über flüssiges Wasser und eine dichtere Atmosphäre verfügte – Bedingungen, die Leben ermöglichen könnten.
Selbst wenn die beschriebenen Strukturen keine künstlichen Ursprünge haben, werfen sie Fragen über die geologische Geschichte des Planeten auf. Künftige Missionen könnten dazu beitragen, diese Rätsel zu lösen.
Remote Viewing oder Astralreisen?
Ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung der CIA-Studie ist die verwendete Terminologie. Der Begriff „Remote Viewing“ wird oft als wissenschaftlich klingende Alternative zu „Astralreisen“ verwendet. Tatsächlich gibt es Überschneidungen: Beide Methoden basieren auf der Idee, durch mentale Projektionen entfernte Orte zu erkunden.
Der Unterschied liegt in der Zielgruppe und dem Anspruch. Während Astralreisen oft in spirituellen Kontexten verwendet werden, hat Remote Viewing den Anspruch, in kontrollierten Experimenten nutzbare Informationen zu liefern. Dennoch bleibt die Methode hoch umstritten, da ihre Ergebnisse bislang nicht zuverlässig wissenschaftlich bestätigt wurden.
Die Geschichte des Mars bleibt faszinierend.
Während Wissenschaftler weiterhin nach harten Beweisen suchen, bleibt die Frage offen: War der Mars einst Heimat einer Zivilisation oder handelt es sich lediglich um die faszinierenden Launen eines toten Planeten?
Quellen
https://www.cia.gov/readingroom/docs/cia-rdp96-00788r001900760001-9.pdf