Die besten Clive Barker Filme: Hellraiser und andere Verfilmungen

3 Monster mit Stacheln auf dem Kopf.
Der Autor Clive Barker gilt als Meister seines Faches. Seine Kreationen und Horrorgestalten treiben seit jeher die Ästhethik des Schaurigen auf die Spitze (Symbolbild)

Clive Barker ist zweifellos eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Horror-Genre. Als vielseitiger Autor, Regisseur und Drehbuchautor hat er es geschafft, seine einzigartige Vision von düsteren Welten und schaurigen Kreaturen auf die große Leinwand zu bringen. Seine Werke sind oft mit einer Mischung aus Grausamkeit und Tiefgründigkeit versehen, die sowohl Fans des Horror-Genres als auch Kritiker in ihren Bann zieht. In diesem Blog-Artikel möchten wir Ihnen die besten Clive Barker Filme vorstellen, die das Schaffen dieses talentierten Künstlers widerspiegeln. Wir werden uns auf einige seiner bekanntesten und einflussreichsten Filme konzentrieren, um Ihnen einen umfassenden Überblick über Barkers filmisches Universum zu bieten

1. Hellraiser (1987)

Beginnen wir unsere Reise mit dem Kult-Klassiker „Hellraiser“, der 1987 die Kinoleinwände eroberte und die Horrorwelt im Sturm nahm. Basierend auf Barkers eigener Novelle „The Hellbound Heart“ erzählt der Film die Geschichte einer geheimnisvollen Puzzle-Box, die als Tor zu einer dämonischen Dimension dient.

Hier begegnen wir den Cenobiten, angeführt von der ikonischen Figur Pinhead, die unermessliche Freude daran finden, Schmerz und Vergnügen miteinander zu vermischen. Die bizarre Ästhetik der Cenobiten und ihre unvergesslichen Designs machen „Hellraiser“ zu einem Meilenstein des Horrorgenres und einem absoluten Must-See für jeden Horrorfan.

2. Candyman’s Fluch (1992)

Mit dem Horrorklassiker „Candyman’s Fluch“ schuf Clive Barker einen urbanen Horrormythos, der bis heute nachhallt. Der Film basiert auf Barkers Kurzgeschichte „The Forbidden“ und erzählt die Geschichte eines grausamen Geistes namens Candyman, der von Tony Todd meisterhaft dargestellt wird.

Mit seinem Haken und seiner Bienenarmee sucht Candyman diejenigen heim, die es wagen, seinen Namen fünfmal vor einem Spiegel auszusprechen. Die Verbindung zwischen Süßigkeiten und Tod verleiht dem Film eine unheimliche Atmosphäre, die zugleich faszinierend und abstoßend ist.

3. Cabal – Die Brut der Nacht (engl. „Nightbreed) (1990)

„Nightbreed“ ist ein weiterer unvergesslicher Film aus der kreativen Feder von Clive Barker. Basierend auf seiner Novelle „Cabal“ entführt uns der Film in die unterirdische Stadt Midian, in der ein bunter Haufen gesellschaftlicher Außenseiter und Monster Zuflucht findet. „Nightbreed“ besticht durch seine kreativen Kostüme und Masken, die den Bewohnern von Midian Leben einhauchen und den Film zu einem visuellen Festmahl machen.

Mit seiner Mischung aus Horror, Fantasy und Sozialkritik zieht „Nightbreed“ das Publikum in seinen Bann und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Frage, was es bedeutet, ein Monster zu sein.

4. Lord of Illusions (1995)

In „Lord of Illusions“ taucht Clive Barker in die düstere Welt der Zauberei und Illusionen ein. Der Film, der auf Barkers Kurzgeschichte „The Last Illusion“ basiert, folgt dem Detektiv Harry D’Amour (gespielt von Scott Bakula) auf seinem Weg durch ein Netz aus Magie, Mord und Geheimnissen.

„Lord of Illusions“ zeigt eine faszinierende Verbindung zwischen der Magie der Bühne und der dunklen Seite der menschlichen Natur. Barkers typischer Hang zum Bizarren und Schaurigen ist auch hier präsent und macht diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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5. Books of Blood (2020)

Anschließend werfen wir einen Blick auf „Books of Blood“, die filmische Adaption von Clive Barkers gleichnamiger Kurzgeschichtensammlung. In dieser Anthologie werden verschiedene Geschichten aus Barkers „Books of Blood“ auf die Leinwand gebracht, die sich durch ihren blutigen und grausigen Erzählstil auszeichnen.

Die einzelnen Episoden sind gekonnt miteinander verwoben und bieten eine Vielzahl von unheimlichen und faszinierenden Momenten. „Books of Blood“ zeigt eindrucksvoll die Bandbreite von Barkers Schaffen und beweist erneut, dass seine Geschichten auch im filmischen Format nichts von ihrer düsteren Anziehungskraft verlieren.

6. Candyman (2021)

2021 kehrte Clive Barkers „Candyman“ in einer Neuverfilmung unter der Regie von Nia DaCosta und mit Drehbuchautor Jordan Peele zurück auf die Leinwand. Diese moderne Interpretation ist sowohl Fortsetzung als auch Neuinterpretation des Originals.

Die Handlung, angesiedelt im selben Universum wie der Originalfilm von 1992, stellt Yahya Abdul-Mateen II als aufstrebenden Künstler Anthony McCoy vor, der vom Candyman-Mythos besessen ist und dadurch eine Welle von Gewalt entfesselt. Die Neuverfilmung greift soziale Themen wie Rassismus und Gentrifizierung auf, während sie die schaurige Atmosphäre des Originals bewahrt.

7. Rawhead Rex (1986)

„Rawhead Rex“ (1986) ist ein Horrorfilm, basierend auf einer Kurzgeschichte von Clive Barker. Regie führte George Pavlou. Der Film erzählt die Geschichte eines uralten, monströsen Wesens namens Rawhead Rex, das in einer ländlichen irischen Gemeinde erwacht und Chaos und Zerstörung anrichtet.

In „Rawhead Rex“ treffen wir auf eine Mischung aus unheimlichen Landschaften und eindrucksvollen Spezialeffekten, die Barkers typischen Stil und seine Vorliebe für das Übernatürliche und Schaurige widerspiegeln. Obwohl „Rawhead Rex“ bei seiner Veröffentlichung gemischte Kritiken erhielt, hat er mittlerweile Kultstatus erlangt und ist ein interessantes Beispiel für Barkers frühes filmisches Schaffen.

Clive Barker – Die wichtigsten Infos zur Person

Clive Barker wuchs in einer Arbeiterfamilie im Liverpool der 1950er und 1960er Jahre auf. Schon als Kind zeigte er großes Interesse an Literatur, Kunst und Kino. Diese Faszination für das Fantastische und Unheimliche war in seinem späteren Schaffen immer wieder erkennbar. Barker besuchte die Quarry Bank High School, dieselbe Schule, die auch einige Mitglieder der Beatles besucht hatten. Während seiner Schulzeit begann er, Geschichten zu schreiben und sich künstlerisch auszudrücken.

Nach seinem Schulabschluss entschied sich Barker, seine Leidenschaft für Kunst und Literatur weiter zu verfolgen und studierte am Liverpool College of Art und später an der University of Liverpool. Während seines Studiums vertiefte er seine Kenntnisse in den Bereichen Malerei, Literatur und Theater. In dieser Zeit gründete er auch die experimentelle Theatergruppe „The Dog Company“, mit der er seine ersten Schritte in Richtung Regie und Drehbuchschreiben unternahm.

Seine Karriere begann mit der Veröffentlichung der Kurzgeschichtensammlung „Books of Blood“ (1984-1985), die ihn als „Zukunft des Horrors“ etablierte. Barkers berühmteste Werke umfassen die Hellraiser-Reihe und den Roman „Cabal“, der als Grundlage für den Film „Nightbreed“ (1990) diente. Er hat auch erfolgreich einige seiner Werke selbst verfilmt, wie „Hellraiser“ (1987) und „Lord of Illusions“ (1995).

Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert: 31. August 2024