Hinweis zur Transparenz: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Für diese erhalte ich eine Kommission. Dies hat keinen Einfluss auf den Preis oder die redaktionelle Bewertung der Angebote.
Eines ist klar: Bücher sind längst im digitalen Zeitalter angekommen und das Schmöckern auf eReadern, Smartphones und Tablets gang und gäbe. Das digitale Lesen von Zeitschriften dagegen ist weniger etabliert. Das ist zugegeben verständlich. Denn Zeitschriften nehmen nicht viel Platz ein und sind für viele Leser durch Webseiten ersetzbar. Wieso dann eine Zeitschriften Flat wie Readly nutzen? Nun, Zeitschriften Abos haben ganz andere Vorteile: Sie bündeln eine Vielzahl von Magazinen in einem Paket, sind für Mobilgeräte optimiert und beinhalten Exklusivinhalte, die den Printmagazinen vorenthalten sind und manchmal nie auf der Webseite veröffentlicht werden. Aus Eigenbedarf habe ich mir Readly im Test angeschaut. Ob mich das Resultat zufriedenstellte, verraten meine Readly Erfahrungen ganz eindeutig.
Meine Vorteile und Nachteile von Readly
Die Vorteile: ✅ Größtes Angebot aller deutschen Anbieter ✅ Sehr gute Apps für Android & iOS ✅ Zugang zu über 7.000 Zeitschriften und einigen Zeitungen aus verschiedenen Ländern ✅ Monatlich kündbar ✅ Viele Zeitschriften aus den Bereichen Kultur, Geschichte und Wissen ✅ Tolle Fundgrube für Disney-Fans ✅ Bis zu 5 Nutzerprofile pro Abo. Ideal für Familien ✅ Offline-Lesen per Download |
Die Nachteile: ❌ Begrenzte Auswahl an Tageszeitungen (Sehr Axel-Springer-Verlag lastig) ❌ Preis lohnt sich erst, wenn man mehr als 1-2 Zeitschriften pro Monat liest ❌ Privatsphäre: Bei Nutzerprofilen im selben Konto ist der Leseverlauf gegenseitig einsehbar ❌ Suchfilter könnten noch mehr ins Detail gehen (Z.B. nach Ländern oder Unterthemen) ❌ Lesefortschritt wird nicht automatisch gespeichert. Leser muss Lesezeichen setzen |
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐ |
Kosten: 14,99€ /Monat |
Webseite: readly.com: 1 Monat für 99 Cent testen* (Werbelink) |
So schlägt sich die Auswahl wirklich
Um ehrlich zu sein: Vor meinem Readly Test war ich voreingenommen. Andere Medien hatten Readly vor allem aufgrund der Auswahl zum Marktführer vor Kindle Unlimited und anderen erkoren. Daher erwartete ich einiges. Enttäuscht wurde ich nicht, obwohl das Portfolio keineswegs perfekt ist. Das Folgende war für mich ausschlaggebend:
- Die Auswahl ist über viele Nischenthemen hinweg immens: Von Kultur, Musik, Autos, Computerspiele, Comics, Reise über Philosophie bis zur weniger philosophischen BILD-Zeitung
- Viele teure Hochglanz Magazine wie National Geographic enthalten
- ABER: Publikationen wie Spiegel und Stern fehlen. Focus ist verfügbar
- Wer des Englischen mächtig ist, findet sehr viel und kommt mit dem Lesen nicht nach (Meine Vorhersage).
- Wenige Frauenzeitschriften auf Deutsch, viele auf Englisch (auch wenn ich nicht die Zielgruppe bin)
Benutzerfreundlichkeit: Gut auf dem Laptop & Tablet
Bei meinen Readly Erfahrungen habe meinen Mac, ein iPad und ein Android Smartphone genutzt. Jede davon hat eigene Vorteile. Auf dem Laptop sieht man die größten Seitenausschnitte fast ohne scrollen zu müssen. Auf dem Tablet profitiert man einer bequemen Touch-Steuerung zum Verschieben der Seitenausschnitte.
Das Smartphone kann man jederzeit aus der Tasche holen. Hier wird das Lesen jedoch fast zur Anstrengung. Denn der Leser muss hier ständig auf dem verhältnismäßig kleinen Bildschirm hin und her schieben und zoomen. Einige mag das nicht stören, mich schon. Hier sehe ich den Hauptunterschied zum eBook. Zeitschriften leben von visuellen Inhalten, die man öfters vergrößern will. Auf dem Smartphone wird man also zu einem physisch aktiven Leser. Nicht jedermanns/-frau’s Sache. Ich empfehle, sich selbst ein Bild davon zu machen.
Webseite: readly.com: 1 Monat für 99 Cent testen* (Werbelink)
Was sehr löblich ist, ist die top App-Unterstützung. Ob Android, iOS oder Kindle: Auf allen wichtigsten Systemen findet man Download-Apps für Readly. Und diese sind stabiler als Lesen im Web-Browser.
Personalisierte Leseempfehlungen mit KI
Readly bewirbt Leseempfehlungen auf Basis der eigenen Lesevorlieben mithilfe einer eigenen KI. Dafür muss man bei der Anmeldung einige Lieblingszeitschriften definieren. In der Praxis hat sich die KI hier keinen Fauxpas geleistet. Sie empfahl mir Titel, mit denen ich grob was anfangen konnte – und keine Titel in Sprachen, die ich nicht beherrsche. Das ist schonmal gut. Ob man diese Funktion unbedingt braucht oder lieber selbst in den Rubriken schmökert, ist die andere Frage. Mein Vorschlag an Readly: Gerne die automatisierten Empfehlungen als optional anwählbar machen.
Begrenzte Zoomfunktion
Ein wenig enttäuscht hat mich die Zoomfunktion. Man kann im Browser oder Tablet (iPad) die Seiten auf die Höhe oder die Breite des Bildschirms zoomen und scrollt anschließend zum Lesen über sie hinweg. Versteht mich nicht falsch: Zum Basislesen reicht das vollkommen. Doch Zeitschriften sind für mich ein visuelles Medium, das von hochwertigen Bildern lebt. Die klassische Zoom-Funktion mit zwei Fingern auf dem Tablet funktioniert hier nicht. Auch auf dem Laptop kann man mit dem Mausrad nicht weiter heranzoomen. Das geht bei der Readly Alternative Kindle Unlimited besser.
Registrierung: Ordentlich, mit Luft nach oben
Die Registrierung bei Readly war erfreulich einfach. Ich musste kurz meine Daten, eine Email-Adresse und ein Passwort vergeben und meine Zahlungsart wählen. In meinem Fall war das PayPal und die Registrierung über den Browser. Doch man kann das Abo auch auf Android abschlie ßen und mit Google Pay bezahlen oder auf iOS Geräten mit Apple Pay (oder damit verknüpften Konten bzw. Kreditkarten)
Ich nutzte für meinen Readly Test einen einmonatiges Probeabo. Hier missfiel mir eine Sache. Ich konnte in meinem Kundenkonto nirgendswo die Information finden, auf welchen regulären Preis sich das Abo nach dem Probemonat für 99 Cent verlängert. Ich erinnerte mich an den Monatspreis von 14,99, doch das steht eben nirgends leicht ersichtlich in den Abo-Informationen. Ich hätte jederzeit mein Readly Kundendienst fragen können, doch transparenter geht es sicher.
Fazit: Sogar mit Schwächen noch unangefochten
Wieso ich am Ende Readly für die beste Zeitschriften Flatrate halte? Alle Konkurrenten wie United Kiosk oder Amazon Kindle Unlimited können nicht mit der Auswahl an Zeitschriften und Zeitungen bei Readly mithalten. Das machen auch kleine Vorsprünge bei der Usability nicht wett.
Mein Tipp:
Readly lohnt sich preislich, wenn man mehr als 1-2 Zeitschriften im Monat kauft. Dann muss man auch nicht beim guten Gewissen sparen. Digital entstehen keine Papierabfälle. Auch der physische Einkauf entfällt. Wer jedoch nur einmal pro Monat z.B. den Focus liest und sonst nicht mehr Zeit hat, wird nicht profitieren.
Readly beherrscht am Ende das Wesentliche: Eine immense Auswahl an bekannten Magazinen zum Lesen bereitzustellen. Und das beherrscht Readly trotz gewisser Schwächen besser als die Konkurrenz. Daher ist es meine erste Wahl.
**HINWEIS ZUR TRANSPARENZ: Diese Seite enthält Werbung und Produktlinks. Wird ein Kauf über einen solchen Link getätigt, erhalte ich als Webseiten-Betreiber eine Provision. Die Provision beeinflusst jedoch nicht den Kaufpreis. Es ist mir wichtig, zu betonen, dass ich meine Meinungen und Bewertungen auf dieser Seite unabhängig von möglichen Provisionen darlege.
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert: 1. September 2024