Trump von Hinten am Schreibtisch.

Trump setzt Taskforce zur Deklassifizierung geheimer Dokumente ein

WashingtonUS-Präsident Donald Trump hat eine neue Taskforce ins Leben gerufen, die sich der Offenlegung jahrzehntelang geheimer Regierungsdokumente widmet. Unter der Leitung der republikanischen Abgeordneten Anna Paulina Luna zielt diese Initiative darauf ab, Transparenz in Bezug auf einige der umstrittensten Ereignisse der US-Geschichte zu schaffen.

Im Fokus stehen dabei die Ermordungen von Präsident John F. Kennedy, Senator Robert F. Kennedy und Dr. Martin Luther King Jr., sowie Informationen über UFOs und die Kundenliste von Jeffrey Epstein.

Fokus auf JFK-Akten

Am 23. Januar 2025 unterzeichnete Präsident Trump eine Executive Order mit dem Titel „Declassification of Records Concerning the Assassinations of President John F. Kennedy, Senator Robert F. Kennedy, and the Reverend Doctor Martin Luther King Jr.“ Diese Anordnung fordert die vollständige Offenlegung aller relevanten Dokumente innerhalb von 15 Tagen für JFK und innerhalb von 45 Tagen für RFK und MLK. Trump betonte, dass mehr als 50 Jahre nach diesen Attentaten die Familien der Opfer und die amerikanische Öffentlichkeit ein Recht auf die Wahrheit haben.

Die Taskforce wird vom House Oversight Committee überwacht, dessen Vorsitzender James Comer die Notwendigkeit von Transparenz in einer Presseerklärung hervorhob: „Für zu lange hat die Bundesregierung Informationen von öffentlichem Interesse zurückgehalten, und das amerikanische Volk fordert größere Transparenz.“

Die Ermordung von Präsident John F. Kennedy im Jahr 1963 bleibt eines der am meisten diskutierten Ereignisse der US-Geschichte. Trotz zahlreicher Untersuchungen und Berichte, einschließlich des Warren-Berichts, der Lee Harvey Oswald als Einzeltäter identifizierte, bestehen weiterhin Zweifel und Verschwörungstheorien. Die bevorstehende Veröffentlichung von etwa 4.000 bisher zurückgehaltenen Dokumenten könnte neue Einblicke in die Ereignisse vom 22. November 1963 bieten.

Abgeordnete Luna äußerte ihre persönliche Meinung zu den Ereignissen: „Ich glaube, dass es zwei Schützen gab.“ Sie plant, Zeugen und frühere Mitglieder von Untersuchungskommissionen vorzuladen, um mögliche Widersprüche in den bisherigen Berichten zu klären.

Weitere Schwerpunkte der Taskforce

Neben den JFK-Akten widmet sich die Taskforce weiteren bedeutenden Themen:

  • Jeffrey Epsteins Kundenliste: Die Verbindungen des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein zu einflussreichen Persönlichkeiten haben weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Offenlegung seiner Kundenliste könnte Licht in bisher unbekannte Netzwerke werfen und mögliche Vertuschungen aufdecken.
  • UFO-Sichtungen: Unidentifizierte Flugobjekte und deren mögliche Bedrohung für die nationale Sicherheit sind seit Jahrzehnten Gegenstand von Spekulationen. Experten wie Nick Pope, ein ehemaliger Beamter des britischen Verteidigungsministeriums, begrüßen die Initiative und hoffen, dass dadurch langjährige Vertuschungen aufgedeckt werden.
  • 9/11 und COVID-19: Die Taskforce plant zudem, Dokumente im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September 2001 und den Ursprüngen der COVID-19-Pandemie zu überprüfen, um mögliche bisher unbekannte Informationen ans Licht zu bringen.

UFO-Akten: Neue Enthüllungen erwartet

Die Deklassifizierung geheimer UFO-Dokumente könnte eine der brisantesten Enthüllungen der Taskforce werden. Seit Jahrzehnten kursieren Spekulationen über unidentifizierte Flugobjekte (UFOs) und deren mögliche außerirdische Herkunft. Experten und ehemalige Regierungsbeamte vermuten, dass die US-Regierung mehr weiß, als sie bisher zugegeben hat.

Nick Pope, ein ehemaliger Beamter des britischen Verteidigungsministeriums, der sich intensiv mit UFO-Phänomenen befasst, erklärte gegenüber Fox News, dass viele Menschen ein „rauchendes Gewehr“ in den Dokumenten vermuten. „Es gibt eine weit verbreitete Überzeugung, dass Elemente der US-Geheimdienste Beweise für außerirdisches Leben besitzen und diese Informationen absichtlich zurückhalten“, sagte Pope.

Geheime Programme und mögliche Vertuschungen

In den letzten Jahren gab es zahlreiche Hinweise darauf, dass die US-Regierung UFOs ernster nimmt als in der Vergangenheit zugegeben. So wurde 2017 bekannt, dass das Pentagon ein geheimes Programm namens Advanced Aerospace Threat Identification Program (AATIP) unterhielt, das UFO-Sichtungen untersuchte. Später wurde das Programm durch die Unidentified Aerial Phenomena Task Force (UAPTF) ersetzt.

2023 räumte das Pentagon ein, dass zahlreiche Militärpiloten Begegnungen mit Objekten hatten, die scheinbar über Technologien verfügen, die den bekannten menschlichen Möglichkeiten weit überlegen sind. Einige dieser Objekte wurden von Kampfjets gefilmt und zeigten erstaunliche Flugmanöver – darunter abrupte Richtungswechsel, extreme Beschleunigungen und das plötzliche Verschwinden von Radarschirmen.

Falls Trumps Taskforce tatsächlich streng geheime UFO-Akten offenlegt, könnten sich jahrzehntelange Theorien bewahrheiten – oder als Missverständnisse entlarvt werden. Klar ist jedoch: Die amerikanische Öffentlichkeit fordert Antworten, und der politische Druck auf eine umfassende Transparenz nimmt weiter zu.

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