Brennen muss Salem

Lang erwartetes Stephen King Remake „Brennen muss Salem“ kommt noch 2024

Die Neuverfilmung von Stephen Kings „Brennen muss Salem“ stand lange in der Schwebe, doch endlich ist die Veröffentlichung für Oktober 2024 auf HBO Max geplant. Regisseur Gary Dauberman, bekannt für seine erfolgreichen King-Adaptionen wie „Es“ und „Annabelle“, hat eine einzigartige Version des Horror-Klassikers geschaffen, die sich deutlich von früheren Adaptionen abheben soll. Doch während die Vorfreude in den USA wächst, bleibt in Deutschland eine Frage offen: Wo wird der Film zu sehen sein?

Die Entstehung der Neuverfilmung von „Brennen muss Salem“ war von zahlreichen Hindernissen geprägt. Ursprünglich war der Kinostart für September 2022 geplant, doch die Übernahme von Warner Bros. durch neue Eigentümer führte zu einer massiven Umstrukturierung im Unternehmen. In diesem Prozess wurden viele Projekte verzögert oder ganz gestrichen. So fand sich auch „Brennen muss Salem“ in einem Schwebezustand wieder, ohne klaren Veröffentlichungstermin.

Regisseur Gary Dauberman, der das Projekt mit großer Leidenschaft verfolgte, sprach mit Vanity Fair offen über die frustrierende Unsicherheit. „Es gab Zeiten, da wusste ich nicht, ob der Film überhaupt veröffentlicht wird,“ erklärte er. Fans der Vorlage und des Horror-Genres befürchteten bereits, dass das Schicksal des Films ähnlich wie das von „Batgirl“ besiegelt sein könnte – ein Projekt, das ebenfalls unter der neuen Unternehmensführung gestrichen wurde. Doch schließlich wurde der Film für Oktober 2024 auf HBO Max angekündigt, rechtzeitig zur Halloween-Saison.

Kings mit Unverständnis über Verzögerung

Am 19. Februar 2024 äußerte sich Stephen King auf Twitter deutlich irritiert über die Verzögerung der Veröffentlichung von „Brennen muss Salem“. Der renommierte Autor zeigte sich überrascht, dass der Film, den er bereits gesehen und als „sehr gut“ bewertet hatte, noch immer zurückgehalten wird.

„Zwischen uns, Twitter: Ich habe den neuen SALEM’S LOT gesehen, und er ist ziemlich gut. Old-School-Horror: langsamer Aufbau, große Wirkung. Ich verstehe nicht, warum WB ihn zurückhält; es ist nicht so, als wäre er peinlich oder so. Wer weiß. Ich schreibe nur die verdammten Sachen,“ schrieb King.

Seine offene Kritik unterstreicht die Frustration, die auch viele Fans teilen, und wirft Fragen auf, warum Warner Bros. die Veröffentlichung des Films so lange hinausgezögert hat.

Daubermans Vision für „Brennen muss Salem“

Gary Daubermans Version von „Brennen muss Salem“ unterscheidet sich deutlich von früheren Adaptionen. Anstatt den Stoff in die Gegenwart zu holen, entschied sich Dauberman, die Handlung in den 1970er Jahren anzusiedeln – der Zeit, in der Stephen Kings Roman ursprünglich veröffentlicht wurde. Diese Entscheidung verleihe dem Film nicht nur eine nostalgische Atmosphäre und helfe auch, moderne Technologie wie Smartphones aus dem Spiel zu lassen, die oft als Spannungskiller in Horrorfilmen wirken.

Daubermans Vorliebe für das Jahrzehnt zeigt sich nicht nur in der Ästhetik des Films, sondern auch in der Art und Weise, wie er die Charaktere und die düstere Atmosphäre des Originals einfängt. Besonders betont wird die dichte, bedrohliche Stimmung des kleinen amerikanischen Städtchens, das von einem uralten Bösen heimgesucht wird. Mit dieser Herangehensweise hebt sich diese Stephen King Verfilmung klar von früheren Adaptionen ab und zielt darauf ab, sowohl Fans des Buches als auch neue Zuschauer anzusprechen.

Wo kann man den Film in Deutschland sehen?

Während die Veröffentlichung in den USA auf HBO Max feststeht, ist die Situation in Deutschland noch unklar. HBO Max ist in Deutschland nicht direkt verfügbar, doch viele Produktionen, die dort erscheinen, finden dank einer Kooperation zwischen Warner Bros. und Wow (Sky) ihren Weg auf die Streaming-Plattform. So könnten auch deutsche Fans hoffen, „Brennen muss Salem“ ab Oktober 2024 auf Wow sehen zu können. Offizielle Bestätigungen gibt es jedoch noch nicht.

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Währenddessen hat Disney+ in diesem Jahr eine Kooperation mit HBO Max in den USA angekündigt. Ob dies langfristig auch auf dem deutschen Streaming-Markt der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.

Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert: 16. September 2024