2000 Jahre alte griechische Statue in Müllsack entdeckt

Zuletzt aktualisiert: 5. Februar 2025

Eine mehr als 2000 Jahre alte Marmorskulptur wurde in einem Müllsack in der Nähe von Thessaloniki aufgefunden. Experten ordnen die Statue der hellenistischen Epoche zu, die durch einen kulturellen und künstlerischen Aufschwung geprägt war.

Die Statue, die eine kopflose Frau darstellt und etwa 80 Zentimeter hoch ist, wurde von einem Bewohner der Gegend Neoi Epivates entdeckt. Der Fundort, unweit eines Mülleimers, hat für Verwunderung gesorgt. Der Mann meldete den Fund den lokalen Behörden, die Archäologen zur weiteren Untersuchung einschalteten.Nach einer ersten Analyse wurde festgestellt, dass die Statue aus der Zeit zwischen 320 und 30 v. Chr. stammt. Die hellenistische Epoche, die auf die Eroberungen Alexanders des Großen folgte, ist für ihre künstlerische Vielfalt und die Weiterentwicklung klassischer Kunstformen bekannt.

Ermittlungen und zukünftige Aufbewahrung

Die Polizei hat eine Untersuchung eingeleitet, um zu klären, wie die antike Statue in den Müll gelangte. Ein Verdächtiger wurde vorübergehend befragt, jedoch ohne weitere Konsequenzen entlassen.Die Statue wird derzeit von Experten weiter analysiert und soll anschließend der lokalen Altertümerbehörde übergeben werden, um konserviert und studiert zu werden. Solche Entdeckungen sind in Griechenland, einem Land reich an antikem Erbe, keine Seltenheit. Häufig treten archäologische Funde im Zusammenhang mit Bauprojekten oder Infrastrukturausbau ans Tageslicht.

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Der Fund erinnert an ähnliche jüngste Ereignisse. Im Dezember stießen Arbeiter in Athen bei der Verlegung von Gasleitungen auf eine römische Hermes-Statue, die in einer gemauerten Grube vergraben war. Ebenso brachte der Bau der neuen Metro in Thessaloniki zahlreiche Artefakte ans Licht, darunter eine mit Marmor gepflasterte römische Straße und Funde aus verschiedenen Epochen, die nun in U-Bahn-Stationen ausgestellt werden.