Gratis VPN Dienste: Welche VPN ist wirklich kostenlos?

Kostenlose VPN Dienste sind eine attraktive Option für Benutzer, die ihre Online-Aktivitäten anonymisieren möchten, ohne für einen kostenpflichtigen VPN Dienst bezahlen zu müssen. Bereits in der kostenfreien Version bieten viele Anbieter grundlegende Funktionen wie die Verschlüsselung des Datenverkehrs, den Schutz der Privatsphäre. Zudem ist der Zugang zu eingeschränkten Inhalten aus anderen Ländern möglich. Welche VPN ist aber wirklich kostenlos? Dieser Testbericht stellt die besten gratis VPN Dienste für den Privatgebrauch vor.

Die besten kostenlosen VPN-Dienste im Vergleich

Die folgenden gratis VPN Dienste haben mich bei meinen eigenen Erfahrungen in der Praxis am meisten überzeugt. Durch die Darstellung der wichtigsten Vor- und VPN Nachteile sollte sich der Leser selbst ein Bild davon machen, welches VPN-Programm am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

ProtonVPN – Gratis VPN ohne Datenlimit

Wem es darauf ankommt, mit einem seriösen VPN Anbieter anonym zu surfen, ist bei ProtonVPN an der richtigen Adresse. Im Praxistest zeigt sich die VPN Software aus der Schweiz als sehr zuverlässig und ohne Ausfälle. Doch für das gratis VPN müssen User einige Abstriche auf sich nehmen.

So konnte ich zum Testzeitpunkt nur zwischen drei Ländern wählen: Japan, Niederlande und USA. Zudem ist die Geschwindigkeit gegenüber der Bezahlversion gedrosselt. Der Speedtest offenbarte trotzdem gute Download-Geschwindigkeiten von bis zu 33 Mbps.

• ✅ Keine Begrenzung des Datenvolumens
• ✅ Keine Protokollierung
• ✅ 3 Länder in Gratis Version wählbar
• ✅ Beim Test keine Verbindungsabbrüche
• ❌ Kostenlose Version nur auf einem Gerät gleichzeitig nutzbar
• ❌ Registrierung notwendig

Fazit: Um das Bedürfnis nach Anonymität zu befriedigen, ist dieser Client in der kostenlosen Version eine hervorragende Lösung. Wer jedoch mehr Länder wählen und schnellere Geschwindigkeiten haben möchte, sollte hier auf die Bezahlversion umsteigen.

Webseite: https://protonvpn.com/ (Kein Werbelink)

Windscribe: 10 GB monatlich kostenfrei

Windscribe ist ein kanadisches Softwareunternehmen, das 2016 gegründet wurde und nach eigenen Angaben mittlerweile über 45 Millionen User erreicht. Im Test überzeugt auch die kostenfreie VPN Software mit einem erfrischenden Design und beanstandungsfreier Nutzerfreundlichkeit. Die Besonderheit: Auch ohne Registrierung kann man die Software nutzen. Dabei ist das Volumen jedoch auf 2 GB beschränkt. Bei der Anmeldung gibt dafür monatlich 10 GB.

Größere Schwächen offenbart die Software von Windscribe nicht. Jedoch gibt es keine Killswitch Function. Das bedeutet, dass bei Verlust des VPN-Tunnels das Gerät zu einer ungeschützten Verbindung wechselt. Ein Killswitch würde die ungeschütze Verbindung automatisch unterbrechen.

• ✅ 11 Länder in Gratis Version wählbar
• ✅ Benutzerfreundliches Design
• ✅ Auch ohne Angabe persönlicher Daten nutzbar (auf 2 GB beschränkt)
• ✅ Nach Registrierung 10 GB monatlich
• ✅ Moderne Datenverschlüsselung
• ❌ Datenvolumen im Gegensatz zu anderen Diensten (z.B. ProtonVPN) begrenzt

Fazit: Dass ein VPN Dienst umsonst gleich 10 Server Standorte anbietet, ist vorbildlich und nicht selbstverständlich. Auch in puncto Sicherheit und Seriosität überzeugt der kanadische Anbieter. Dafür muss man in Kauf nehmen, dass nach der Registrierung (nur) 10 GB pro Monat bereitgestellt werden.

Webseite: windscribe.com (Kein Werbelink)

Weitere kostenlose VPN Anbieter

• Tunnelbear.com: Der Service bietet im kostenlosen Plan 2GB monatlich zur VPN-Nutzung. Grundsätzlich weiß dieser Anbieter mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und mit Apps für die wichtigsten Betriebssysteme zu überzeugen. Dafür ist die Serveranzahl etwas überschaubarer als bei der Konkurrenz

Tipps und Tricks

Das sollten Nutzer bei der Wahl eines gratis VPN Clients beachten:

Kostenlose VPN-Dienste bieten grundlegende Funktionen wie die Verschlüsselung des Datenverkehrs, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Sie ermöglichen aber auch den Zugriff auf eingeschränkte Inhalte oder blockierte Webseiten, indem sie dem Nutzer eine IP-Adresse aus einem anderen Land zur Verfügung stellen. Dies kommt häufig beim Streaming von Filmen zum Einsatz, die auf Webseiten im Ausland angeboten werden und für alle fremdländische I.P.-Adressen gesperrt sind.

Ganz kostenfrei sind auch die gratis VPNs nicht – denn fast immer muss man zumindest seine Email-Adresse preisgeben

Allerdings haben manche kostenlose VPN-Anbieter Einschränkungen in der Geschwindigkeit und der Bandbreite, zeigen Werbung oder verfolgen Nutzeraktivitäten, um Geld zu verdienen. Es ist wichtig, bei der Nutzung von kostenlosen VPN-Diensten sicherzustellen, dass man sich für einen vertrauenswürdigen Anbieter entscheidet, der die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer respektiert. Das heißt: Man sollte sich darüber informieren, was mit den eigenen Daten geschieht.

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Wie richtet man einen VPN Dienst ein?

Das Einrichten eines Gratis VPN-Dienstes läuft im Großen und Ganzen immer ähnlich ab, wenn man sich für eine Download-Software entscheidet. Unterschiede können bei der Kontoerstellung und je nach Betriebssystem des verwendeten Geräts bestehen. Grundsätzlich können sich User auf den folgenden Ablauf einstellen:

1. Wähle einen vertrauenswürdigen Gratis VPN Dienst aus, indem du Rezensionen liest und verschiedene Anbieter vergleichst.
2. Lade die gewählte VPN Software oder -App auf dein Gerät herunter. Fast alle VPN-Anbieter bieten Apps für Windows, MacOS, iOS und Android an.
3. Installiere die VPN-Software und starte sie. Falls eine Kontoerstellung notwendig ist, wirst du nun aufgefordert, einen Benutzernamen und eine eMail-Adresse anzugeben.
4. Wähle einen Serverstandort aus, indem du auf die Liste der verfügbaren Server zugreifst. Die meisten kostenlosen VPN-Dienste lassen nur den Zugriff auf eine begrenzte Anzahl von Servern zu.
5. Verbinde dich mit dem Server deiner Wahl
6. Nach der Verbindung sollte die Benutzeroberfläche des Dienstes anzeigen, dass die Verbindung hergestellt wurde.

Für Tipps zur Wahl und Installation eines VPN Programms für Windows 10 empfehle ich unseren Spezialartikel.

Fazit zu kostenlosen VPNs – Muss es immer die Bezahlversion sein?

Grundsätzlich gilt: Gerade wer nicht die I.P.-Adresse eines bestimmten Landes benötigt und vor allem anonym ins Netz gehen möchte, sollte eine kostenlose VPN Software als gute Alternative berücksichtigen. Denn gerade hier fallen die häufigen Beschränkungen von gratis Programmen (wie die eingeschränkte Länderauswahl) nicht so sehr ins Gewicht. Dieses Nutzerprofil dürfte auf viele sicherheitsbewusste Gelegenheitsnutzer wie z.B. Hotel-Urlauber oder Internet Cafe Nutzer zutreffen. Schließlich ist man nie sicher, ob in einem öffentlichen Netzwerk Daten nicht abgefangen werden können.

Wer hingegen das Geoblocking einer bestimmten Länderkennung umgehen will, der wird gerade bei weniger im Fokus stehenden Ländern mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht um eine bezahlte Version herumkommen. Meine Empfehlung am Ende dieses Tests: Wählt immer einen seriösen Anbieter, der den Schutz eurer Daten ernst nimmt.

Noch ein Tipp zum Schluss: Wer einen VPN zum Filme schauen sucht, um die Inhalte anderer Länder von Netflix & Co freizuschalten, sollte sich vorher informieren, ob der ausgewählte Dienst das gewünschte Land als Serverstandort anbietet. Dies geht in der Regel aus den Informationen auf der Webseite, aber auch Nutzerbewertungen hervor.

Häufig gestellte Fragen und Antworten