Beste Frankenstein Filme.

Der Mythos von Frankenstein hat die Filmwelt seit über einem Jahrhundert fasziniert. Diese Top 10 der besten Frankenstein-Filme zeigt die beeindruckende Vielfalt und kreative Interpretation des klassischen Themas.

Die Figur des Frankenstein-Monsters im Film hat eine lange und vielseitige Geschichte. Seit dem Stummfilm „Frankenstein“ von 1910 hat sich diese Figur stetig weiterentwickelt, vom erschreckenden Monster in den frühen Universal-Filmen bis hin zu komplexeren Darstellungen in neueren Adaptionen. Der Charakter wurde oft als Spiegel für zeitgenössische Ängste und gesellschaftliche Fragen genutzt. Mit jedem neuen Film, von den ikonischen Darstellungen Boris Karloffs bis hin zu Kenneth Branaghs Interpretation 1994, wird das Monster neu erfunden, bleibt jedoch seiner tragischen Essenz treu – einer Kreatur, gefangen zwischen Menschlichkeit und Monstrosität, stets auf der Suche nach Identität und Verständnis in einer Welt, die es fürchtet und ablehnt.

„Bride of Frankenstein“ (1935):

James Whales „Bride of Frankenstein“, das 1935 erschien, gilt als eines der ikonischsten Meisterwerke des Horror-Genres. Dieser Film ist weit mehr als eine bloße Fortsetzung des 1931 erschienenen „Frankenstein“-Films; er stellt eine filmische Weiterentwicklung dar, die sowohl inhaltlich als auch visuell beeindruckt. Whale erweitert die Grenzen des damaligen Horrorfilms, indem er tiefe emotionale Schichten und dunklen Humor einführt, die den Film von seinen zeitgenössischen Kollegen abheben. Die visuelle Gestaltung des Films, insbesondere die ikonische Darstellung der Braut, gespielt von Elsa Lanchester, bleibt einmalig.

Für wen geeignet: Für Fans von Klassikern, Gothic-Horror und filmhistorisch Bedeutendem.

„Frankenstein“ (1931):

Der 1931 erschienene Film „Frankenstein“, ebenfalls unter der Regie von James Whale, gilt als ein Klassiker des Horror-Genres. Die Darstellung der Kreatur, gespielt von Boris Karloff, während ikonisch, neigt dazu, das subtile und nuancierte Porträt, das Mary Shelleys Roman bietet, zu vereinfachen. Dennoch ist „Frankenstein“ für seine für die damalige Zeit innovative Verwendung von visuellen Effekten und seine Fähigkeit, Spannung und Schrecken zu erzeugen, eine Pionierarbeit.

Für wen geeignet: Ideal für Liebhaber ikonischer Monsterfilme und Kino-Geschichte.

„Frankenstein: The True Story“ (1973)

„Frankenstein: The True Story“ aus dem Jahr 1973 bietet eine unkonventionelle und dramatische Adaption von Mary Shelleys klassischem Roman, die sich durch ihre Fernsehformatierung von anderen Interpretationen unterscheidet. In dieser Version wird Dr. Victor Frankenstein als ein brillanter, jedoch ethisch fehlgeleiteter Wissenschaftler dargestellt, dessen Experimente in der Erschaffung eines künstlichen Wesens gipfeln. Nachdem er das Geschöpf ablehnt, entkommt es und schwört Rache​. Der Film versucht, sich näher an Shelleys ursprüngliche Erzählung anzulehnen, indem er die komplexe Beziehung zwischen Frankenstein und seiner Kreatur erforscht.

Für wen geeignet: Geeignet für Anhänger dramatischer, charakterzentrierter Horrorerzählungen.

Young Frankenstein“ (1974):

Mel Brooks’ Komödie ist eine liebevolle Parodie auf das Genre. Der Film spielt geschickt mit den Konventionen des Horror-Genres, indem er die klassische Geschichte in eine Welt des Slapstick und des absurden Humors überführt. Brooks’ Regie und das scharfsinnige Drehbuch, das er zusammen mit Gene Wilder verfasste, schaffen es, eine humorvolle Hommage an das Original zu sein, ohne dessen Erbe zu schmälern. Die Darstellungen sind überschwänglich und treffsicher, wobei Wilder als Dr. Frankenstein besonders hervorsticht.

Für wen geeignet: Perfekt für Fans von Parodie, Komödie und Mel Brooks.

„Son of Frankenstein“ (1939):

„Son of Frankenstein“ (1939), der dritte Film in der ursprünglichen Universal Frankenstein-Serie, stellt eine Fortführung der legendären Horror-Geschichte dar. Regie führte Rowland V. Lee, der einen deutlich anderen Ton als seine Vorgänger setzte. In diesem Film kehrt Wolf von Frankenstein, der Sohn des berüchtigten Wissenschaftlers, in das Familienanwesen zurück und wird unweigerlich in das dunkle Erbe seines Vaters hineingezogen. Der Film glänzt durch seine atmosphärische Inszenierung und das bemerkenswerte Set-Design, das dem Werk eine fast gotische Stimmung verleiht. Boris Karloff liefert seine letzte Darstellung des Monsters, eine Leistung, die sowohl bedrohlich als auch emotional nuanciert ist.

Für wen geeignet: Empfohlen für Anhänger der klassischen Universal-Monsterfilme.

Abbott and Costello Meet Frankenstein“ (1948)

„Abbott and Costello Meet Frankenstein“ (1948) ist eine Mischung aus Horror und Komödie, die das klassische Monster-Genre mit dem unverwechselbaren Slapstick-Humor des berühmten Duos verbindet. Der Film, in dem die legendären Universal-Monster wie Dracula, Frankensteins Monster und der Wolfsmensch auftreten, dient als eine Art humorvolle Hommage an diese ikonischen Figuren.

Für wen geeignet: Ideal für Fans von klassischer Komödie und Horror-Crossovern.

„Frankenstein Created Woman“ (1967):

„Frankenstein Created Woman“ (1967), ein weiterer Eintrag in der berühmten Hammer-Filmreihe um Dr. Frankenstein, gespielt von Peter Cushing, ist eine innovative Ergänzung zum Frankenstein-Kanon. Der Film nimmt eine einzigartige Wendung in der Frankenstein-Geschichte, indem er sich auf die Themen der Wiedergeburt und der Gender-Dynamik konzentriert. In diesem Film erschafft Frankenstein nicht nur ein neues Leben, sondern überträgt auch die Seele eines unschuldig hingerichteten Mannes in den Körper seiner verstorbenen Geliebten.

Für wen geeignet: Geeignet für Fans von Hammer-Horror und Gothik-Romantik.

„Frankenstein“ (1994):

Kenneth Branaghs „Frankenstein“ von 1994 ist eine ambitionierte Adaption von Mary Shelleys klassischem Roman. Der Film zeichnet sich durch seine aufwendige Produktion und beeindruckende visuelle Ästhetik aus, mit besonderem Augenmerk auf die detaillierten Sets und Kostüme, die das 19. Jahrhundert lebendig werden lassen. Robert De Niros Darstellung des Monsters ist besonders bemerkenswert

Für wen geeignet: Für Liebhaber von romantischen Horrordramen und literaturgetreuen Adaptionen.

„Gods and Monsters“ (1998):

Der semi-biografische Film „Gods and Monsters“ aus dem Jahr 1998, der sich auf das Leben von James Whale, dem visionären Regisseur der „Frankenstein“-Filme von 1931 und 1935, konzentriert, ist eine Reflexion über Kreativität, Identität und die Last des Ruhms. Regisseur Bill Condon schafft es, ein intimes Porträt von Whale zu zeichnen, das sowohl seine künstlerische Brillanz als auch seine persönlichen Kämpfe einfängt. Ian McKellen liefert eine nuancierte und tiefgründige Darstellung als Whale, wobei er insbesondere die Zerrissenheit des Regisseurs zwischen seiner öffentlichen Persona und seinem privaten Ich hervorragend darstellt.

Für wen geeignet: Empfehlenswert für Fans biografischer Filme und filmhistorischer Reflexion.

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In den letzten Jahren haben Filmemacher Frankenstein in neuem Licht porträtiert, indem sie moderne Technologie und zeitgenössische Themen einbezogen. Seit 2010 zeichnen sich diese Filme durch eine tiefere Erkundung der ethischen Dilemmata wissenschaftlicher Entdeckungen und der Grenzen der menschlichen Natur aus.

Sie streben danach, Mary Shelleys ursprüngliche Vision von der Tragödie des „modernen Prometheus“ zu bewahren, während sie gleichzeitig die Geschichte in einen Kontext setzen, der für das heutige Publikum relevant ist. Diese neueren Adaptionen reflektieren oft unsere aktuellen Ängste vor künstlicher Intelligenz und Biotechnologie, wobei das Frankenstein-Monster als Metapher für die unvorhergesehenen Konsequenzen menschlichen Ehrgeizes und der Überschreitung natürlicher Grenzen dient.