Wildschwein in Brandenburg aus Pool befreit

Ein Wildschwein in einem Pool.
Auch Wildschweine brauchen eine Abkühlung - wie in diesem Fall in einem privaten Swimmingpool in Brandenburg. (Symbolbild)

Am Samstag wurde in Neuenhagen bei Berlin ein Wildschwein in einem privaten Swimmingpool aufgefunden. Das Tier hatte sich mutmaßlich zur Abkühlung in das Wasser begeben und konnte sich nicht befreien. Die Anwohner alarmierten die Feuerwehr und Polizei. Nach erfolgter Rettung wurde das Tier wieder in den Wald ausgesetzt.

Rettungsaktion mithilfe der Anwohner und Polizei

Nachdem das Wildschwein am Samstagmorgen in dem Pool aufgefunden wurde, benachrichtigen die Anwohner die Feuerwehr, die Polizei sowie auch die Jagdbehörde. Das Tier konnte sich aus eigenen Kräften nicht mehr aus dem Wasser befreien. Bei der Hilfsaktion ließen die Beteiligten mehr Wasser in den Pool fließen. Anschließend wurde das etwa 40-50 Kg schwere Wildschwein mit einer Fangschlinge und einer Leiter aus dem Schwimmbecken.

Die gesamte Rettungsaktion dauerte etwa 1,5 Stunden, so der Polizeisprecher gegenüber der Berliner Zeitung. „Wir haben nicht gewusst, dass ein Wildschwein so lange schwimmen kann.“, so der Sprecher gegenüber den Medien.

Im Anschluss daran soll das Tier erschöpft gewirkt haben und sich kurz danach in das benachbarte Waldstück begeben haben.

Wie sollte man sich in der Nähe von Wildschweinen verhalten?

Grundsätzlich gelten Wildschweine als friedliche Tiere, die die Nähe des Menschen meiden. Falls sich Wildschweine in besiedelten Gebieten aufhalten, können sie jedoch die Scheu zum Menschen verlieren.

Aus dem Weg gehen sollte man Wildschweinen jedoch besonders im Winter zur Paarungszeit, da Keiler ein erhöhtes Aggressionspotenzial haben. Ebenso im Frühjahr sollte man aufpassen, wenn die Muttertiere sich um ihren Nachwuchs kümmern. Das Muttertier könnte den Menschen als Gefahr einschätzen.

Sollte ein verletztes Unfalltier aufgefunden werden, empfiehlt sich auch in diesem Falle, dem Tier aus dem Weg zu gehen. Denn das Wildschwein könnte den Menschen für eine Bedrohung halten. Stattdessen sollte der Mensch Abstand wahren oder sich ins Auto begeben und umgehend das zuständige Forstamt oder die Polizei benachrichtigen.


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Jan.
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